Museumswerkstatt "Zarte Männer" - Museumswerkstatt "Zarte Männer"
Am Freitag, den 11.Oktober waren wir im Edwin-Scharff-Museum in Neu-Ulm angemeldet für die Museumswerkstatt "Zarte Männer" und wussten noch nicht so recht, was da auf uns zukommt.
Sehr nett wurden wir zunächst vom Museumspädagogen Philipp Schneider empfangen. Einige Dinge mussten vorab geklärt werden:
- In einem Museum schaut man mit den Augen und nicht mit den Händen.
- Die Figuren sind zumeist nackt. Warum? - Die Künstler wollten ihre menschlichen Figuren unabhängig vom persönlichen Kleidungsgeschmack einfach als Menschen darstellen.
- Zarte Männer? - Die Kinder fanden andere Ausdrücke, wie "liebevoll", "gefühlvoll" und "empfindsam", die normalerweise nicht unbedingt mit Männern in Verbindung gebracht werden. Und schon waren wir mitten im Thema.
Im Museum selbst schauten die Kinder zwar nur mit den Augen, konnten sich aber spielerisch mit den einzelnen Figuren auseinandersetzen. Sie stellten die Figur nach, suchten diejenige, die griechisch aussah, fanden genau die heraus, die durch ein Kind nachgestellt wurde, versuchten eine Position einzunehmen, um auf den Titel zu kommen und fanden die Figur, die zur vorgespielten Breakdance-Musik passte. Auch die verschiedenen Materialien, die als Entenfigur in Tast-Säckchen erfühlt werden sollten, durften die Kinder erraten.
Und so war der Museumsbesuch alles andere als langweilig!
Jetzt aber durften die Kinder selbst Figuren aus Draht formen. Skizzen wurden angefertigt, bei denen sie darauf achten mussten, dass die Figur aus nur einer Linie besteht. Denn dann sollte die Idee als Drahtfigur Gestalt annehmen. Gar nicht so einfach, wenn sich der Draht manchmal richtig störrisch benimmt! Aber jeder hat ein Kunstwerk erschaffen und durfte es auch mit nach Hause nehmen.
Ein toller Museumsbesuch, wie die Kinder fanden!